Viola von der Burg, Schauspielerin

Viola Josta Alexandra von der Burg geboren in Furth bei München ist Tochter einer Schauspielerin und eines Pharmazeutischen Großhändlers. Sie ist aufgewachsen in Oberbayern in der Umgebung von Altötting. Nach Abschluss der Bavaria Hotelfachschule Altötting folgte eine Ausbildung zur Herrenschneiderin. Sie absolvierte mit 24 Jahren die Meisterprüfung im Herrenschneiderhandwerk. Während dieser Laufbahn machte sie gleichzeitig eine Tanzausbildung in München. Da sie mit 25 Jahren die Altergrenze zur Aufnahmeprüfung für eine staatliche Schauspielschule überschritten hatte, realisierte sie Ihren Wunsch Schauspielerin zu werden schließlich an der Schauspielschule „Ruth von Zerboni“ in Gauting bei München. So erhielt sie Unterricht bei Regine Lutz, Rudolf Noelte, Christine Görner und Thomas Holtzmann. Sie spielte in zahlreichen Münchner Theater- und Opernhäusern. Im „Metropoltheater“ in München spielt sie seit 20 Jahren den Teufel im Kultstück „The Black Rider“ von Tom Waits, weiter die „Phyllis“ in Fette Männer Im Rock, Unter dem Milchwald u.v.a., im Teamtheater „In 80 Tagen Um Die Welt“ von Jules Verrne unter der Regie von Dominik Wilgenbus, am „Residenztheater“ am „Cuvelliestheater“ u.a. Kanon für Geschlossene Gesellschaft in der Regie von Ruedi Häusermann im Rahmen der Opernfestspiele, im Prinzregententheater u.a. als Pferd „Kleeblatt“ in Animal Farm von Orson Welles, am „Gärtnerplatztheater“ The Rakes Progress von Igor Strawinsky unter der Regie von Peer Boysen. Am „Stadttheater Regensburg“ spielte sie u.a. die „Minna“ in Minna von Barnhelm von G.E. Lessing und die „Olivia“ in Was Ihr Wollt uva. Im Jahr 2002 war sie mit Holger Paetz, Uli Bauer und Michael Altinger das neue Ensemble der „Lach-und Schießgesellschaft.“ Es folgte ein siebenjähriges Engagement am „Schauspielfrankfurt“ wo sie mit dem Regisseur André Wilms (bekannt auch durch die Filme von Aki Kaurismäki z.b. Le Havre) zusammenarbeitete. Sie spielte u.a. die „Solange“ in Die Zofen von Jean Genet, im Beckettabend „Die Logik des Zerfalls“, die „Winnie“ in Glückliche Tage von Samuel Beckett, „Zettel“ in Ein Sommernachtstraum von Shakespeare . Ihr Auftritt als „Mrs. Peachum“ in der Dreigroschenoper am „Schauspielhaus Zürich“ brachte ihr positive Rezensionen im Kurt-Weill-Magazin New York. An der „Pocket Opera Company“ in Nürnberg war sie in Die Reise des Alessio als „Howl“ mit den legendären Texten zu sehen, später als „Papst“ im Tannhäuser-Projekt mit den Dakh Daughters, an der „Kammeroper München“ als Queen Elisabeth in Falstaff von A. Salieri. Bei den „Festspielen Recklinghausen“ spielte sie 2011 im Stück Die Deutsche Mutter. Seit 2014 ist sie bei den „Bad Hersfelder Festspielen“ und spielte dort u.a. in und als „Don Quijote“, und erhielt für diese Rolle den *Publikumspreiss 2014*, spielte dann 2015 „Frau Brigitte“ im Zerbrochenen Krug und „La Mamma Maffia“ in der Maffiakomödie Verführen Sie Doch Bitte Meine Frau, sie war auch im Sommer 2016 in den Produktionen „Sommernachtsträumereien“ und „Krabat“ zu sehen. Im Dezember 2015 wurde im „Metropoltheater München“ ihre im Jahre 2013 entstandene Erzählung „Theophanu oder die unsichtbare Hand“ uraufgeführt. Viola von der Burg wirkte in zahlreichen Kinofilmen mit z.B. als Lehrerin „Frau Heinze“ in Die Perlmutterfarbe unter der Regie von Marcus H.Rosenmüller, in Die Vampirschwestern, als „Conferencier“ im Kinofilm Vienna in der Regie von Peter Gersina, als „Die Braut“ im Kino-Kurzfilm Magic Bus unter der Regie von Emir Kusturica und wirkte in zahlreichen Fernsehfilmen mit. Neben Hörspielen am Bayrischen Rundfunk und am Funkhaus Baden-Baden spricht sie auch Biografien wie z.B. von „Catarina von Siena“ für das Christliche Radio.

Produktionen:

  • Ho(w)ly Trip – Die Reise des Alessio (2011)
  • Tannhäuser Projekt featuring Dakh Daughters (2017)