Musiktheaterstück mit Musik von Louis Hardin – Moondog. Der blinde philosophierende Straßenmusiker Moondog, lange Zeit die Kultfigur New Yorks, trifft auf eine weitere, jedoch fiktive New Yorker Kultgestalt: Fan Man von William Kotzwinkle. In der Produktion „Zwischen Sehnsucht und Mitternacht“ erlebt man zwei unterschiedliche Grenzgänger unserer Gesellschaft im zwanghaften Drang sich auszudrücken und mitzuteilen. Der eine getrieben von der Idee seinen selbst komponierten Liebeschor mit jungen Mädels aufzuführen, sucht im weiblichen Geschlecht den Jungbrunnen seiner kreativen Ausbrüche, der andere versinkt in der meditierenden Rezitation der nordischen Götterwelt in einen Zustand vulkanischer Kontrapunktik. Die Sehnsucht, das nicht zu erreichend ewig Weibliche, führt diese Vorbilder aller Hippies in ein musikalisch-literarisches Wechselspiel der Gefühle.
Mit der Musik von Louis Hardin (alias Moondog) und Fan Man von William Kotzwinkle öffnen sich am 22. Februar 2007 nach einem über 10 jährigen Dornröschenschlaf erstmals wieder die Pforten des legendären Apollo-Kinos. Für viele Kinofans das Kleinod der ehemaligen Nürnberger Kinolandschaft schlechthin und nunmehr ein Relikt vergangener Zeiten. Die Pocket Opera Company erweckt diesen im schönsten Gewande sich präsentierenden Musentempel mit ihrer neuesten Inszenierung.
„Ich dachte, wenn ich vorankommen will, muss ich dorthin. New York war damals die Stadt, in der alles passierte.“ (Moondog)
Knapp drei Jahrzehnte von 1943 bis 1971 verbrachte Louis Thomas Hardin, geb. 1916, alias Moondog, fast täglich an Strassenecken wie der Sixth Avenue/54th Street in New York, schlug seine Trommel, sang seine Lieder, verkaufte seine Gedichte. Der Big Apple lieferte den Humus, auf dem die Moondog-Legende schnell wuchs. Der blinde Strassenmusiker avancierte zur New Yorker „Sehenswürdigkeit“. Keine Sightseeing Tour durch Manhatten, die nicht an seinen Wirkungsstätten vorbeiführten. Aus gutem Grunde, denn Louis Hardin hatte sich ein spektakuläres Outfit zugelegt. Mönchskutte, Wikingerhelm und Speer wurden Ausdruck seiner Begeisterung für die nordische Mythenwelt Europas. Diverse Plattenfirmen holten Moondog ins Studio. Erst Ende der sechziger Jahre erlebte jedoch er seinen Durchbruch. Die Hippies der Woodstock-Generation glaubten in Moondog einen der ihren erkannt zu haben. Janis Joplin sang eine Version seines Madrigals „All is Loneliness“ . Dann plötzlich, 1974 war Moondog aus Manhattens Strassen verschwunden. Manche hielten ihn für tot. Doch der, nachdem er sich schon immer als „Europäer im Exil“ gefühlt hatte, weilte inzwischen aufgrund einer Einladung durch den Hessischen Rundfunk in Deutschland. Er lernte auf der Strasse eine Studentin kennen, die nunmehr seinen Lebenswandel völlig veränderte und ihm ein bürgerliches Leben schmackhaft machte. Sein Wikingerkostüm hatte er abgelegt und gegen Wollmütze und Rollkragenpulli eingetauscht.
Unermüdlich komponierte er Werke für jede denkbare Besetzung, die von seiner neuen Bekanntschaft in Reinschrift gebracht wurde. Mit seiner Musik war er ein Grenzgänger zwischen den Welten der E- und U-Musik. Der österreichische Künstler Ernst Fuchs, ein enger Freund des Komponisten sagte einmal über Moondog: „Seine Musik ist das Genialste, was es in der zeitgenössischen Musik überhaupt gibt. Sie ist von einer Präzision, da würde heute selbst Bach applaudieren.“ Louis Hardin starb am 8.9.1999.
„Ich bin ganz allein in meinem Apartment, meinem bis zur Decke vollgestopften Apartment. Berge von Notenblättern und haufenweise vor Abfall platzende Mülltüten und stapelweise verkrustete Bratpfannen auf dem Boden, voll mit unbeschreiblichen Flecken von der Fäulnis übergegangenem ekelhaften Fett. Mein Apartment, Mann, mein eigenes kleines Lower East Side Horse-Badorties-Apartment.“ (Fan Man)
Fan Man, eine Idee fixe des 20. Jahrhunderts, kreiert durch den amerikanischen Buchautor William Kotzwinkle, geb. 1947; ein schnell lieb gewonnener Hippie der 70er Jahre, mit dem man in das New Yorker Lebensgefühl eintaucht und eh man sich versieht mit in sein Chaos versinkt.
„Was mich zusammenhält, Mann, das ist meine Mission, Mann, für Mädels und Musik. Ohne das bin ich ne leer Pina-Colada-Flasche.“
„Und das letzte was ich tu, Mann, bevor ich einschlaf, ich stell meinen batteriebetriebenen tragbaren japanischen Fan an. Der Summton, den er macht, das süße beständige Brummen wiegt mich in den Schlaf und dann träum ich Symphonien und wach mit einem steifen Nacken auf.“
Mit:
Gertrud Demmler-Schwab, Sopran
Robert Eller, Bariton
und Frank Strobelt
Orchester: Gert Kaiser (Sopransaxophon), Sandra Engel (Altsaxophon), Stefan Frank (Tenorsaxophon), Heymo Hirschmann (Baritonsaxophon) und Axel Dinkelmeyer (Schlagzeug)
Regie: Peter Beat Wyrsch
Musikalische Leitung: Franz Killer
Kostüme: Evelyn Straulino
Premiere: Do. 22.2.2007, 20.00 Uhr,
Apollo – Kino, Vordere Sterngasse 25
weitere Vorstellungen:
Fr. 23.2.2007, Fr. 2.3.2007, Sa. 3.3.2007
jeweils 20.00 Uhr
Kartenvorbestellung:
Bei allen Kartenvorverkaufsstellen oder direkt bei Pocket Opera Company
Tel. 0911- 32 90 47, Fax 32 90 51 oder unter info@pocket-opera.de
Kartenpreise:
18,00 €, ermäßigt 15,00 €
Zwischen Sehnsucht und Mitternacht (Sommernachtspiele Schloss Burgfarrnbach)
Am Sonntag, den 5. August 2007 spielt die Pocket Opera Company ihre letze von Publikum und Presse gefeierte Produktion in der Version mit 12 Saxophonen.
Ein sehnsüchtiges Konzert mit der Musik des Kultkomponisten Louis Hardin alias „Moondog“ und Texten aus „Fan Man“ des Kultautor William Kotzwinkle – ein Rausch in Musik, Worten und Licht mit einem zwölfköpfigen Saxophonensemble „Die Saxophonisten“, Frank Strobelt (Fan Man) und Robert Eller (The Viking), Musikalische Leitung: Franz Killer.
Die Pocket Opera Company ist seit mehreren Jahren auf den Spuren der klanglichen Sinnlichkeit des Saxophons. In der Opernproduktion „One charming night“ von Henry Purcell konnte man erstmals das wandlungsfähige Instrument inszeniert erleben, das barocke Klänge mit zeitgemäßen Farben verbindet. Anlass genug ein eigenes Projekt dem Werk eines zeitgenössischen Kontra-punk-tikers zu widmen, das als konzertante Voraufführung in der Tafelhalle vorgestellt wird. Im Februar 2007 erlebt diese Produktion in der Inszenierung von P. Beat Wyrsch im Nürnberger Apollo Kult-Kino in der Vorderen Sterngasse seine Premiere.
Unermüdlich schuf Louis Thomas Hardin alias „Moondog“ (1916-1999) in seinen 83 Lebensjahren ein Oeuvre, das bis heute noch nicht in der Gesamtheit gesichtet wurde. Als einzig legitimer Nachfolger Johann Sebastian Bachs, als Vorbild der Minimalisten Steve Reich und Philip Glass war er nicht nur bei vielen bekannten Musikergrößen, wie Igor Strawinsky, Leonard Bernstein, Charlie Parker und Charles Mingus der Grenzgänger zwischen den musikalischen Welten. Seine kompositorische Kraft leitete er vom „Cosmic Code“ der Naturtonreihe ab, seine geistige Heimat fand er in den Oden der Edda. Der blinde philosophierende Straßenmusiker „Moondog“, lange Zeit die Kultfigur New Yorks trifft auf eine weitere, jedoch fiktive New Yorker Kultgestalt: Fan Man von William Kotzwinkle (geb. 1943).
In der Produktion „Zwischen Sehnsucht und Mitternacht“ erlebt man zwei unterschiedliche Grenzgänger unserer Gesellschaft im zwanghaften Drang sich auszudrücken und mitzuteilen. Zwei Welten treffen aufeinander: Moondog und Fan Man.
Mit:
Gertrud Demmler-Schwab, Sopran
Robert Eller, Bariton
und Frank Strobelt
Die 12 Saxophonisten
Regie: Peter Beat Wyrsch
Musikalische Leitung: Franz Killer
Kostüme: Evelyn Straulino
Weitere Informationen und Kartenreservierung unter www.sommernachtspiele.de
Zwischen Sehnsucht und Mitternacht (Kultursommer Hanau)
Die Pocket Opera Company ist am Dienstag, den 1. Juli 2008 zu Gast beim 22. Hanauer Kultursommer mit der Produktion „Zwischen Sehnsucht und Mitternacht“. Moondog meets Fan Man – ein Rausch in Musik, Worten und Licht mit einem zwölfköpfigen Saxophonensemble „Die 12 Saxophonisten“, Gertrud Demmler-Schwab (Sehnsucht), Frank Strobelt (Fan Man) und Robert Eller (The Viking), Musikalische Leitung: Franz Killer.
Zwei Grenzgänger huldigen einem göttlichen Prinzip : Moondog der kontrapunktischen Musik J.S.Bachs und Fan Man dem unerreichbar Weiblichen. Moondog, Pate aller Minimalisten und Vorläufer der HipHop-Bewegung zog 30 Jahre im Hägar-Outfit durch Manhattans Strassenschluchten. Seine betörende Musik irgendwo zwischen Swing und Minimalismus machte ihn zur Kultfigur. Fan Man, liebenswerter Chaot und Musikfreak, hemmungsloser Sammler von Zivilisations-Souveniers und Frauen-Maulheld, träumt davon junge Mädels in seine verwanzte Bude abzuschleppen … Ein ausgelassenes, herzerfrischendes Spiel mit Imagination, Rollenwechseln und kindlicher Verkleidungsfreude, in dem sich alles um die allegorische Traumfrau, eine schräge Fee namens „Sehnsucht“ dreht.
Spielort: Fronhof, Schlossplatz Hanau; Vorstellungsbeginn: 20.30 Uhr; Infos und Karten unter http://www.hanau.de/kultur/veranstaltungen/artikel/07528/
mit:
Gertrud Demmler-Schwab, Sopran
Robert Eller, Bariton
und Frank Strobelt
Die 12 Saxophonisten
Regie: Peter Beat Wyrsch
Musikalische Leitung: Franz Killer
Kostüme: Evelyn Straulino
Moondog – In Love
Die Pocket Opera Company gastiert am 20. Juni und 24. Juli 2009 mit „Moondog – in Love“ im Hilton Hotel in Nürnberg.
Knapp drei Jahrzehnte, von 1943 bis 1971, verbrachte Louis Thomas Hardin, geb. 1916, alias Moondog, fast täglich an Strassenecken wie der Sixth Avenue/54th Street in New York, schlug seine Trommel, sang seine Lieder, verkaufte seine Gedichte. Der Big Apple lieferte den Humus, auf dem die Moondog-Legende schnell wuchs. Der blinde Strassenmusiker avancierte zur New Yorker „Sehenswürdigkeit“. Keine Sightseeing Tour durch Manhatten, die nicht an seiner Wirkungsstätte vorbeiführte. Aus gutem Grunde, denn Louis Hardin hatte sich ein spektakuläres Outfit zugelegt. Mönchskutte, Wikingerhelm und Speer wurden Ausdruck seiner Begeisterung für die nordische Mythenwelt Europas. Von manchen Passanten wohl als exzentrischer Sonderling oder gar als Scharlatan beargwöhnt, von zahlreichen Künstlern aber hoch geachtet, wurde Moondog bald zu einer Art Institution im Straßenbild von Manhattan. Zu den schönsten Anekdoten, die um ihn kursieren, gehört wohl jene, wonach das Hilton-Hotel in der „New York Times“ Anzeigen schaltete, in denen es seine Adresse mit „gegenüber von Moondog“ angab.
Anlass genug für die Pocket Opera Company sich der Wirkungsstätte dieses genialen Grenzgängers zwischen E- und U-Musik mit einer musiktheatralen Darbietung zu nähern. Der Besucher erlebt ein ausgelassenes Spiel mit und um diesen letzten großen Kontrapunktikers des 20. Jahrhunderts, der am Ort seiner Inspirationsquelle dem aus der Hippiegeneration erstandenen Romanhelden Fan Man, einem unheilbaren Messie, begegnet. Beide getrieben von ihrer Mission suchen im Trubel ihrer Gefühle ihre Traumfrau. 10 Jahre nach dem Tod von L. Hardin öffnen sich mit einem rauschenden Empfang durch 12 Saxophonisten und einem Schlagzeuger für ihn, Moondog, dem blinden komponierenden Straßenmusiker, die Pforten seines in der Vorstellung lebenden Gegenübers: das Hilton-Hotel !
mit:
Gertrud Demmler-Schwab (Sehnsucht), Robert Eller (Moondog) und Frank Strobelt (Fan Man)
Die 12 Saxophonisten
Musikalische Leitung: Franz Killer
Regie: Peter Beat Wyrsch
Kostüme: Evelyn Straulino
Aufführungstermine: 20. Juni 2009 und 24. Juli 2009; Beginn: 20.00 Uhr;
Ort: Hilton Hotel Nürnberg, Valznerweiherstraße 200, 90480 Nürnberg
Eintritt: 20,00 Euro; ermäßigt 15,00 Euro
Telefonische Informationen und Kartenreservierungen unter Tel. 0911 / 32 90 47
oder per e-mail: info@pocket-opera.de
Ab 18.00 Uhr verwandelt sich der Hilton – Hotel Vorplatz in eine deutsch – amerikanische „Biergarten-Lounge“. Der Theaterbesucher von „Moondog – in Love“ wird mit speziell für diesen Abend kreierten New Yorker und Wikinger Gaumenfreuden durch das Hilton-Hotel-Team auf den Abend eingestimmt zu außergewöhnlichen Pocket-Preisen!
„Sie bleibt ein unverwechselbares Markenzeichen der Pocket Opera Company: Die Eroberung von Räumen, die auf den ersten Blick nicht gerade für Musiktheater gemacht scheinen. Da stehen zwölf Saxophonisten und ein Dirigent im Hotel-Dress, während auf dem Vordach ein merkwürdiger Wikinger agiert, der Bühnennebel-umwallt auch noch singt. Ja, das ist große Oper – oder zumindest eine ihrer kleinen Verwandten namens Musiktheater-Performance. Wohin hat die Pocket Opera uns nicht schon überall verführt: In Flugzeug-Hangars, Müll-Opern, Einkaufszentren, Heizkraftwerke, Nazi-Bauten oder Genossenschaftssäle. Doch ein Hotel war noch nicht darunter.“
Jens Voskamp, Nürnberger Nachrichten, 22.6.2009
Zwischen Sehnsucht und Mitternacht (Burg Rabenstein)
Um mittelalterliche Burgen ranken sich zahlreiche Sagen und Stoffe. Ritter, Zauberer, Hexen und Gespenster sind fantastische Bestandteile, die sich in Erzählungen hinter diesen alten Mauern verbergen. Burgführungen weihen heute den Besucher in die unbekannten sagenumwobenen Geheimnisse dieser geschichtsträchtigen Orte ein.
Aus ähnlicher Zeit, wie die historischen Mauern von Burg Rabenstein, stammen die mittelalterlichen Lieder der Edda, eine altnordische Götter- und Heldenliedersammlung aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Diese wurden zur Grundlage für eine außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts: Moondog.
Knapp drei Jahrzehnte von 1943 bis 1971 verbrachte dieser erblindete Straßenmusiker fast täglich an Strassenecken wie der Sixth Avenue/54th Street in New York, schlug seine Trommel, sang seine Lieder, verkaufte seine Gedichte in seinem spektakulären Outfit: Mönchskutte, Wikingerhelm und Speer wurden Ausdruck seiner Begeisterung für die nordische Mythenwelt Europas. Unermüdlich schrieb er Gedichte, philosophierte und komponierte er in einem für seine Zeit einzigartigen Stil, den später Komponisten wie Philip Glass oder Steve Reich zur Grundlage ihrer Kompositionsweise machten: „Seine Musik ist das Genialste, was es in der zeitgenössischen Musik überhaupt gibt. Sie ist von einer Präzision, da würde heute selbst Bach applaudieren.“ (E. Fuchs)
Die Pocket Opera Company erzählt in „Zwischen Sehnsucht und Mitternacht“ ein Märchen über zwei von einer weißen Frau getriebenen Kultgestalten: Moondog und Fan Man, umrankt mit der einzigartigen Musik von Louis Thomas Hardin, alias Moondog.
mit:
Gertrud Demmler Schwab, Sopran
Robert Eller, Bariton
und Frank Strobelt
Gert Kaiser (Sopransaxophon), Sandra Engel (Altsaxophon), Stefan Frank (Tenorsaxophon), Elke Pongratz (Baritonsaxophon)
Musikalische Leitung: Franz Killer
Regie: Peter Beat Wyrsch
Kostüme: Evelyn Straulino
Vorstellung: Freitag, 25. September 2009; Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Renaissance-Saal, Burg Rabenstein
weitere Infos unter www.burg-rabenstein.de
Eintritt: 16,00 Euro; ermäßigt 12,00 Euro
18:00 Uhr: Wildschwein-Grillbuffet zu 26,90 €
in den Rittersälen der Burg.
Um verbindliche Anmeldung wird gebeten
unter Tel. 09202 / 970 044-0
oder unter Tel. 0911 / 32 90 47 oder per e-mail: info@pocket-opera.de
Zwischen Sehnsucht und Mitternacht (Blindeninstitut Rückersdorf)
In der Musiktheaterproduktion „Zwischen Sehnsucht und Mitternacht“ begegnen sich zwei Grenzgänger der Gesellschaft, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Louis Thomas Hardin, alias Moondog, der blinde Komponistenfreak, Philosoph und Straßenmusiker, der schnell zur New Yorker Kultfigur avancierte. Keine Sightseeing Tour durch Manhattan, die nicht an seiner Wirkungsstätte gegenüber dem New Yorker Hilton Hotel vorbeiführte. Dieser exzentrische Sonderling trifft auf eine weitere, jedoch fiktive New Yorker Kultgestalt: Fan Man, einen in der Subkultur der Stadt angesiedelten Beatnik und Messie, eine aus der Hippie Generation erwachsenen Romanfigur von William Kotzwinkle. Im zwanghaften Drang sich auszudrücken und mitzuteilen und getrieben von ihrer Mission suchen beide im Trubel der Gefühle ihre Traumfrau.
Den Spinnern gehört die Welt, den Grenzüberschreitern und Verrückten.
Auf bekannt einzigartige Weise beschert die Pocket Opera Nürnberg den Besuchern mit einem musikalisch-theatralischen Spaziergang durch den geheimnisvollen Wald des Blindeninstituts ein ausgelassenes, herzerfrischendes Spiel mit Imagination, exaltierten Kostümen, spielerischem Irrwitz der Akteure. Einen besonderen Schwung bekommt das Stück durch Moondogs Ohrwurmsongs gespielt von zwölf Saxofonisten und einem Schlagzeuger. Die treibenden, hyperventilierenden und gleichzeitig hypnotisch wirkenden Kompositionen, angesiedelt irgendwo zwischen Swing und Minimalismus, machen diesen Abend zu einem Erlebnis.
mit:
Gertrud Demmler-Schwab, Robert Eller und Frank Strobelt
Die 12 Saxophonisten
Kostüme: Evelyn Straulino
Musikalische Leitung: Franz Killer
Regie: Peter Beat Wyrsch
Freitag, 3.& 4.Juli 2014, 20.00 Uhr
Kunst&Kultur am Dachsberg, Rückersdorf
Cosmic Code – Musiktheatrale Begegnung der 3. Art
Freitag, den 30. Juni 2017 und Samstag, den 1. Juli 2017 in Cadolzburg
Basierend auf der POC-Produktion „Zwischen Sehnsucht und Mitternacht “ aus dem Jahre 2007 (Regie: Beat Wyrsch; Ausstattung: Evelyn Straulino) um den blinden Straßenmusiker Louis Hardin, alias Moondog und dem aus einem Kultroman der 70er Jahre entschlüpften Helden „Fan Man“ spinnt die Pocket Opera Company in Cadolzburg mit „Cosmic Code“ die Geschichte um diese beiden abgespaceten New Yorker Grenzgänger im Strudel der Zeit weiter.
Beide getrieben vom zwanghaften Drang sich auszudrücken, verlieren diese sich in den Reizen einer Traumfrau, die umschwebend für beide zum Medium anderer Sphären wird. Ist es Traum oder Wirklichkeit?
Im transzendentalen Rausch ihrer Gefühle erliegen sie ihren Visionen, die plötzlich wahr werden. Die zunächst scheinbare Idylle wird je unterbrochen von Gästen, die so gar nicht in das friedliche fränkische Ambiente passen.
Cosmic Code, ein Musiktheaterabend als transspektrale Odyssee, ein Sommernachtstraum aus dem ko(s)mischen Reich des Universums zum 15-jährigen Jubiläum des Kulturbauhofs Cadolzburg.
mit:
Gertrud Demmler-Schwab, Robert Eller und Frank Strobelt
Parkour ‚Crap Movements‘: Max Heckl, Kilian Langer, Nina Sebald, Peter Simacek, Jakob Vöckler
Feuerkünstler Marc Vogel (Un Poco Loco)
Die 12 Saxophonisten und Axel Dinkelmeyer, Schlagzeug
Musikalische Leitung: Franz Killer
Regie: Franz Killer, Florian Reichart
Dramaturgie: Florian Reichart
Kostüme und Ausstattung: Studentinnen der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hof (Franziska Bader, Katharina Höllrich, Amelie Schott, Magdalena Kern, Eva Barthel, Clara-Paulina Witsch, Felicia Schuster, Esther Deyerl) unter der Leitung von Susanne Winter;
Technik: Stelian Pop, Max Mönch
Aufführungstermine: 30. Juni + 1. Juli 2017, 21h
Aufführungsort: Schützenstraße Wiesengelände in Cadolzburg
Online-Ticketverkauf für Freitag, 30. Juni 2017
Online-Ticketverkauf für Samstag, 1. Juli 2017
(und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen)
Kartenvorverkauf: Das Rote Haus, Bauhof 2, Cadolzburg, 09103 / 7909853
Preise: 25€ (20€ ermäßigt), zzgl. 10% VVK-Gebühr
„Zwischen Sehnsucht und Mitternacht“ im Königsbad Forchheim
Der blinde philosophierende Straßenmusiker L.T. Hardin, alias Moondog, avancierte zwischen 1943 und 1971 zur New Yorker „Sehenswürdigkeit“. Keine Sightseeing Tour durch Manhattan, die nicht an seiner Wirkungsstätte, der Straßenecke Sixth Avenue/54th Street gegenüber dem Hilton-Hotel, vorbeiführte: Mönchskutte, Wikingerhelm und Speer wurden Ausdruck seiner Begeisterung für die nordische Mythenwelt Europas. So schlug er seine Trommel, sang seine Lieder und verkaufte seine Gedichte. Von zahlreichen Künstlern hoch geachtet, wurde Moondog bald zu einer Institution im Straßenbild von Manhattan.
Anlass genug für die Pocket Opera Company, sich diesem genialen Grenzgänger zwischen E- und U-Musik zu nähern. In „Zwischen Sehnsucht und Mitternacht“ erlebt man noch eine weitere, jedoch fiktive New Yorker Kultgestalt: „Fan Man“, ein aus dem gleichnamigen Roman von W. Kotzwinkle entstiegener Held der Beatnik-Generation mit dem zwanghaften Drang sich mitzuteilen. Die Sehnsucht, das nicht zu erreichend ewig Weibliche, führt diese Vorbilder aller Hippies in ein Wechselbad der Gefühle und inspiriert deren künstlerisches Handeln und Denken. Ein musiktheatraler Trip in die Welt des Fantastischen, die in jedem von uns schlummert. Nach vielen Jahren gibt es diese Kult-Produktion der POC endlich wieder zu erleben!
Mit: Gertrud Demmler-Schwab, Robert Eller, Frank Strobelt
Die 12 Saxophonisten und Axel Dinkelmeyer, Schlagzeug
Musikalische Bearbeitung und Leitung: Franz Killer
Regie: Peter Beat Wyrsch
Kostüme: Evelyn Straulino
Technik: Stelian Pop und Max Mönch
Termin: 26. Juni 2022, 19 Uhr
Spielort: KulturSommerQuartier im Königsbad Forchheim, Käsröthe 4, 91301 Forchheim
Dauer: ca. 2 Stunden
Tickets: 17 Euro (normal), 15 Euro (ermäßigt) – Ermäßigung für Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung
Ticketverkauf über Eventim (hier klicken).
Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung von Kultur in Forchheim e.V. / KulturSommerQuartier Forchheim